Mücken, Motten, Ungeziefer – was tun gegen Angriffe der Kleinen?
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Natürliche Mücken-Abwehr
Abends im Bett hindert das lästige Geräusch der Mücken derzeit wieder viele Menschen am Einschlafen. Wenn Sie dann doch endlich ins Land der Träume gewandert sind, wachen Sie plötzlich durch einen unangenehmen Juckreiz wieder auf: Die Mücke hat gestochen! Solange sie nicht stechen, sind die fliegenden Insekten harmlos. Daher gilt es, sich auf natürliche Weise vor den Stechmücken zu schützen:
- Es gibt im Handel viele Mückenabwehrcremes, die Sie sich auf die Haut einreiben können, um nicht mehr von den Stechmücken geplagt zu werden
- Alternativ verwenden Sie abschreckende Duftstoffe wie zum Beispiel Zitrone
- Ein Moskitonetz schützt Sie nachts vor Stichen
Übrigens können Sie das Stechverhalten der Mücken auch mit Ihrer Ernährung beeinflussen: Fettiges Essen sorgt nämlich für „fettes“ Blut, das bei den saugenden Insekten besonders gut ankommt. Essen Sie daher im Sommer häufiger Salat, um seltener gestochen zu werden.
Motten auf natürliche Weise loswerden
Motten sind besonders lästig, weil sie sich an Kleidung bedienen, die aus natürlichen Materialien wie Wolle oder Pelz besteht. Vorbeugend hilft Lavendel, denn dieser Geruch kommt bei Motten überhaupt nicht gut an. Der Geruch sorgt so dafür, dass sich die Insekten gar nicht erst einnisten werden. Tränken Sie ein Zedernholzstück in Lavendelöl oder hängen Sie ein Säckchen mit getrockneten Blüten in Ihren Schrank, damit Ihre Kleidung von den Angriffen verschont bleibt. Sofern Sie schon ein Mottenproblem in Ihrem Schrank haben, helfen nur noch spezielle Pheromon-Fallen aus der Drogerie. Sie müssen mindestens vier Monate in Ihrem Schrank bleiben, da sie nur die männlichen Tiere erwischen. Falls Sie ein Nest entdecken, sollten Sie den Föhn einsetzen, denn durch die Hitze wird der Nachwuchs getötet, bevor er sich an Ihren Kleidungsstücken bedienen kann.
Keine Angst vor Spinnen
Den meisten Menschen fällt es schwer, eine Zuneigung zu Spinnen zu entwickeln. Im Gegenteil, die flinken Insekten möchte kaum jemand als Mitbewohner in der eigenen Wohnung haben, weil allein ihr Anblick oftmals Ekel auslöst. Eigentlich sind die achtbeinigen Tiere aber nützlich, weil sie schädliche Insekten wie Mücken und Fliegen verzehren. Saugen Sie die ekelerregenden Insekten daher nicht mit dem Staubsauger auf. Die meisten Modelle sind ohnehin so entwickelt, dass die Spinne ohne Probleme wieder raus krabbeln kann. Überwinden Sie stattdessen Ihre Ängste: Stülpen Sie ein Glas über das Insekt und schieben Sie vorsichtig eine Postkarte darunter. Mehr Sicherheitsabstand können Sie wahren, wenn Sie sich einen Lebendfänger für Insekten anschaffen. Auf jeden Fall sollten Sie das nützliche Krabbeltier wieder ins Freie setzen, statt es zu töten.
Fruchtfliegen vom Obst fernhalten
Frisches, reifes Obst ist lecker – Da sind wir mit den Fruchtfliegen einer Meinung. Sie sind so klein, dass eine einzelne Obstfliege kaum auffällt, geschweige denn stört. Allerdings treten sie immer in Massen auf und verschwinden auch erst wieder, wenn es gar nichts Nahrhaftes in der Wohnung mehr gibt. Nachdem sie sich an Ihrem Obst sattgefressen haben, pausieren sie oftmals an der Zimmerdecke und hinterlassen dort Spuren, die nur noch mit viel Farbe abgedeckt werden können. Gegen diese Plagegeister hat sich folgende Vorgehensweise bewährt:
- Füllen Sie ein Schnapsglas mit einem Teil Essig und einem Teil Wasser.
- Geben Sie einen Tropfen Spülmittel hinzu.
- Die Fruchtfliegen finden den Geruch unwiderstehlich und geraten in die Flüssigkeit.
- Durch das Spülmittel wird die Oberflächenspannung des Gemischs verringert.
- Dadurch sinken die fliegenden Insekten ein und ertrinken.
Wichtig ist, dass Sie die Flüssigkeit hin und wieder austauschen und kein Essig am oberen Rand kleben bleibt, denn dort sind die Fruchtfliegen ungefährdet. Außerdem kommt heller Essig besser an als dunkler und hilft Ihnen dabei, den Erfolg Ihrer Falle beobachten zu können.
Schutz vor Fliegen
Fliegen in der Wohnung können tatsächlich eine echte Plage werden. Sie setzen sich bevorzugt auf Lebensmitteln ab und schwirren in der Nacht um Ihren Kopf herum, um Sie vom Schlafen abzuhalten. Ihre Eier legen sie überall, wo wir sie sicher nicht gebrauchen können: Bevorzugt auf Wurst und Fleisch, damit die schlüpfenden Maden sofort eine erste Mahlzeit haben. Am besten ist es, die lästigen Insekten gar nicht erst in Ihre Wohnung zu lassen. Dabei leisten Fliegengitter gute Dienste. Alternativ können Sie auf Düfte wie Pfefferminze, Lavendel oder Tomatenaroma setzen. Stellen Sie einfach in jedem Zimmer ein Duftschälchen auf, um die Plagegeister zu vertreiben. Auch Fliegenfallen, die in Drogerien erhältlich sind, helfen effektiv gegen die Insekten.
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